Plattdeutsches Wörterbuch: Wiehnachtsmann

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Dat is nich mehr wied. Wiehnachten steiht vör de Dör. Für die Kleinen gehört da vor allem einer dazu: der Wiehnachtsmann. Er ist der Wunscherfüller mit rotem Mantel, roter Mütze und weißem Rauschebart. Und nichts ist an Weihnachten doch schöner, als die Augen der Kleinen strahlen zu sehen.

Tatsächlich hört sich das plattdeutsche Wort „Wiehnachtsmann“ fast wie sein hochdeutsches Pendant an. Traditionell norddeutsch ist der Wiehnachtsmann nämlich nicht. Und doch ist er auch hier ein fester Teil unseres Weihnachtsfestes. Das Wichtigste ist doch, dass er den Kleinen unter uns etwas Schönes gibt, an das sie glauben können.

Und da die Kleinen ja traditionell dem Wiehnachtsmann etwas vorführen, hier ein Last-Minute-Gedicht zum gemeinsamen Üben – ob mit dem eigenen Nachwuchs, kleinen Geschwistern, Neffen, Nichten, Cousins und Cousinen oder dem Patenkind. Und jetzt bleibt nur noch eins zu sagen: Frohe Weihnachten euch allen!

Wiehnachtsmann, kiek mi an

Wiehnachtsmann, kiek mi an!
Een lütten Jung, dat bün ick man.
Veel to seggen weet ick nich,
Wiehnachtsmann, vergeet mi nich.

Wiehnachtsmann, kiek mi an!
Een lütte Deern, dat bün ick man.
Veel beden, dat kann ick nich,
Wiehnachtsmann, vergeet mi nich.

Plattdeutsch (auch: Niederdeutsch, oder in der Eigensprache: Plattdüütsch) ist eine eigenständige Sprache mit vielen Dialekten, die vor allem im nördlichen Deutschland gesprochen wird. Gebräuchlich ist das Plattdeutsche aber auch in den angrenzenden Regionen, sowie im Osten der Niederlande. Ein Einheits- oder Standard-Platt gibt es daher nicht.