Das ist aufregend. Und irgendwie auch verrückt. Auf jeden Fall toll: NORDKIND ist für eine Auszeichnung vorgesehen: für den sogenannten NOVA Innovation-Award vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV). Nachdem die tanzenden Endorphine sich nach der tollen Nachricht ein wenig beruhigt hatten, ging es am Montag gleich in die nächste Runde. Denn für die Preisverleihung am 19. September in Stuttgart stand ein Imagefilm auf dem Programm.
Mario und Bettina Melzer haben ein strammes Programm vor sich. Von Berlin bis nach Hamburg, um am Montagmorgen in Bremerhaven bei den Nordkindern aufzuschlagen. Das Online-Magazin der NORDSEE-ZEITUNG ist die erste von neun Stationen bundesweit. Jeder Nominierte bekommt insgesamt 1 Minute 20 Zeit in dem Film, damit sich die Macher mit ihren Projekten vorstellen können.
Wie viel Liebe und Kreativität in NORDKIND steckt, das haben die beiden Berliner sofort gesehen. “Wir haben uns vorher angeschaut, mit welchen Projekten sich die jeweiligen Zeitungen beworben haben”, sagt Mario Melzer. Seine Frau ergänzt: “Dieses Projekt ist uns sofort aufgefallen.” Solche Sätze gehen natürlich runter wie Öl. Was aber für das Filmen nicht gut ist. Natürlich möchten die Nordkinder glänzen. Aber nicht im Gesicht. Doch auch für diesen Fall hat Bettina Melzer alles dabei: Puder in verschiedenen Nuancen. Und auch einen Stuhl, damit sie auch die höchsten Stellen eines Gesichts erreicht.
Schauspiel ist nicht gefragt
Der NOVA Innovation-Award ist dieses Jahr zum ersten Mal ausgeschrieben worden. Also so neu wie NORDKIND, das seit Mai 2017 täglich berichtet. Der BDZV zeichnet mit diesem Preis innovative Zeitungs-Projekte aus. Drei Kategorien sind ausgeschrieben: Produktinnovation, Vermarktungsinnovation und neue Geschäftsfelder. Unser Blogazine hat sich in der Kategorie Produktinnovation beworben. Und es unter die letzten drei geschafft. Darüber freut sich nicht nur das Team um Janina, Nina, Lena und Daniel, sondern auch Christian Klose, Chefredakteur der NORDSEE-ZEITUNG: “Mich freut zuerst einmal die Tatsache, dass unser Projekt nicht nur bei den Lesern, sondern auch bei einer so hochkarätigen Jury des BDZV diese Wertschätzung erfährt.”
Das Gesamtbild muss stimmen
Nach einer kurzen Vorbesprechung im Kreativraum geht es auch gleich ans Eingemachte. “Wir filmen zuerst, wie ihr arbeitet und zwar an Euren Arbeitsplätzen”, gibt Mario Melzer die Regieanweisung. Am liebsten ohne Schauspielerei. Aber so ganz ohne geht es natürlich nicht. So werden einzelne Sequenzen mehrfach durchgespielt. Ganz spielerisch zeigen Lena und Daniel, wie sie sich Ideen für Grafiken erarbeiten. Wie das Layout entsteht. Wie eine Idee ein Gesicht bekommt. Denn auf die Optik legen die Initiatoren von NORDKIND viel Wert. “Das Gesamtbild muss stimmen”, sagt Daniel.
Breitbeinige Interviews
Neben einer starken Bildsprache geht es bei NORDKIND um die Heimat. Um den Norden in all seinen Facetten. Das Meer, Schiffe. Um alles was das Revier rund um Bremerhaven ausmacht. Das kann der Schokolade kaufende Seemann sein. Oder dass Janina es nicht mag, wenn jemand das Wort Pussy verwendet. “Die Mischung macht es – das Blogazine ist teilweise persönlich, auf jeden Fall authentisch und dabei auch seriös recherchiert”, sagt Janina in die Kamera. Denn es geht in dem Imagefilm nicht nur darum, die Nordkinder an ihrem Schreibtisch zu zeigen. Auch Interviews stehen an. Mit festgesteckten Mikrofonen. Und Anweisungen wie: “Breitbeinig stehen bleiben und nicht nach vorne wackeln, bitte.”
Jetzt heißt es Daumen drücken. Denn am 19. September steht die Preisverleihung des NOVA Innovation-Award in Stuttgart an.
