Lisa – NORDKIND https://nordkind.blog Wed, 05 Dec 2018 13:06:22 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.8 https://nordkind.blog/wp-content/uploads/2017/04/cropped-favicon-32x32.png Lisa – NORDKIND https://nordkind.blog 32 32 21 Dinge, die ich mit 21 gelernt habe https://nordkind.blog/meinung/21-dinge-die-ich-mit-21-gelernt-habe Mon, 10 Sep 2018 09:13:54 +0000 https://nordkind.blog/?p=16884 Ich hatte vor kurzem Geburtstag und bin 21 Jahre alt geworden. Gerade die letzten drei Jahre waren sehr prägend und haben mich viel Wertvolles gelehrt. Es gibt aber trotzdem einige Punkte, an denen ich noch immer arbeiten muss. Ich fand die Idee interessant all das in einer Liste zusammenzufassen. 1Sensibel und Empathisch zu sein ist […]

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Ich hatte vor kurzem Geburtstag und bin 21 Jahre alt geworden. Gerade die letzten drei Jahre waren sehr prägend und haben mich viel Wertvolles gelehrt. Es gibt aber trotzdem einige Punkte, an denen ich noch immer arbeiten muss. Ich fand die Idee interessant all das in einer Liste zusammenzufassen.

1Sensibel und Empathisch zu sein ist kein Fluch – sondern ein Segen. Ich habe diese Seite an mir lange gehasst, weil ich durch sie verletzlich bin und mir viele Dinge näher gehen, als gesund wäre. Jedoch macht mich genau das aus. Meine Kreativität, meine Leidenschaft, mein Wille, etwas zu verändern, meine Wahrnehmung der Emotionen anderer und die Fähigkeit Gefühle wahrhaftig und intensiv wahrzunehmen… all das hat den gleichen Ursprung und es tut verdammt noch mal gut, so zu sein.

2 Jede Emotion hat seine Berechtigung. Ich wundere mich oft im Nachhinein, warum mich bestimmte Dinge auf emotionaler Basis so sehr beeinflusst haben. Doch wie ich damals im Psychologie-Leistungskurs gelernt habe, sind Gefühle nicht messbar. Sie sind da. Manchmal kann man sich nicht erklären, woher sie kommen, aber sie sind da und das ist auch gut so.

3 Jeder hat andere Prioritäten. Es ist vollkommen in Ordnung, wenn jemand in meinem Umfeld bestimmte Dinge, die ich mache, nicht als wichtig oder erstrebenswert empfindet. Es geht darum, was ich möchte, schließlich bin ich auch die Einzige, die mein Leben mit mir selbst bis zum Schluss verbringen wird. Da scheint es nur logisch, dass das was andere sagen für mich nicht von Bedeutung sein sollte.

4 Ich bin der wichtigste Mensch in meinem Leben. Klar, es gibt kaum etwas schöneres, als ein Umfeld voller Zuneigung, Liebe, Respekt und Vertrauen. Doch schlussendlich führt man die längste Beziehung seines Lebens mit sich selbst. Da ist es nach 21 Jahren doch mal an der Zeit, anzufangen, mich bedingungslos zu lieben.

5 Meine Gedanken lösen eine Menge aus. Sie beeinflussen nicht nur meine Gefühle, sondern auch meinen Körper. Wenn ich zu viel grübel, fühle ich mich schlapp. In solchen Momenten ist es an der Zeit meinem Geist mal etwas Ruhe zu gönnen. Meditation hilft mir da sehr gut, auch wenn es anfangs gewöhnungsbedürftig war.

6 Hauptsache Familie. Nach dem Abi wollte ich immer möglichst weit weg. Und es ist immer noch mein Ziel mehr von der Welt zu sehen, jedoch hat ein nach und nach aufkommendes Gefühl von inniger Heimatliebe dazu geführt, dass ich zur Zeit meine Prioritäten so setze, nah bei meinen Lieben zu sein, denn Freunde und Familie sind es, die mich immer auffangen, wenn ich den Halt verliere.

7 Es kann so spannend sein, auf seinen Körper acht zugeben. Zugegeben – meine Mama ist sehr „öko“ und dementsprechend bin ich bei ihr auch aufgewachsen. Doch je älter ich werde, desto mehr verstehe ich die Vorzüge mit ausgeglichener Ernährung und Recherchen über das, was man so zu sich nimmt, auf sich acht zugeben.

8 Wie viel mir die Natur geben kann. Mitten im Wald, umgeben von Bäumen, Sträuchern und Insekten, wenn man den nachgiebigen Boden unter den Füßen spürt und man weit und breit nur das Rauschen des Windes und das Zwitschern der Vögel hören kann, ist es fast ein Kinderspiel einfach mal durchzuatmen und sich die Entspannung zu gönnen, die unser Körper und Geist verdient.

9 Schlechte Erfahrungen geben mir am Meisten. Klar, das hört man von allen Seiten. Ich weiß jedoch inzwischen, dass es tatsächlich so ist, dass Rückschläge mich bisher häufig am Meisten gestärkt haben. Solange ich immer wieder aufstehe, kann mich eigentlich kaum etwas unterkriegen.

10Ich denke zu problemorientiert, statt die Situation sacken zu lassen und anschließend Lösungsansätze zu konzipieren. Der Lernprozess diesbezüglich ist noch lange nicht beendet.

11 Ich sollte mich nicht mit Anderen vergleichen. Man sagt doch immer so schön, man solle Äpfel nicht mit Birnen vergleichen. Tja, nun esse ich jedoch weder Äpfel noch Birnen besonders gerne. Etwas Wahres steckt aber in dieser Aussage. Jeder Mensch tickt anders, daher ist es ziemlich sinnlos sein eigenes Selbstwertgefühl durch zu viel Nachdenken darüber, was die Menschen in unserer Umgebung erreicht haben und ob wir „mithalten“ können, zu vermindern. Es ist vollkommen egal, was die Anderen tun, wenn ich glücklich bin mit dem was in meinem Leben passiert.

12 Bewegung ist viel wichtiger, als ich ich es gedacht hätte. Und mit nur ein bisschen Yoga geht es mir und meinem Rücken schon viel besser. Und ausgeglichener wird man auch. Eine Win-Win-Situation sozusagen.

13 Akzeptieren, wenn eine Situation ausweglos ist. Es gibt Dinge, die kann ich nicht verändern. Wenn ich immer wieder versuche engstirnigen Menschen zu erklären, warum sie unrecht haben, verschwende ich viel Energie, die ich stattdessen in positivere Gefühle investieren kann. Natürlich sollte man deswegen nicht damit aufhören, um Gerechtigkeit zu kämpfen, jedoch verstehen, wann es einen selbst nur noch kaputt macht und man ohnehin nichts erreichen kann.

14 Du kannst es nicht jedem recht machen. Nach dem Abi hab ich die meiste Zeit in der Gastronomie gearbeitet und sobald man täglichen Kontakt mit Menschen hat, ist die Misantrophie meist nicht mehr weit entfernt. Verbitterte Menschen werden immer einen Grund finden zu meckern, egal ob ich überhaupt Schuld habe, ob ihre Wahrnehmung verzerrt ist oder ob sie tatsächlich einen Eisbecher mit (ihrer Meinung nach) zu viel Sahne bekommen haben. Diesen Menschen kann ich es nicht recht machen, erst recht nicht durch unnötige Diskussionen.

15 Ich kann meinen Plastikmüll um einiges reduzieren – durch klitzekleine Veränderungen des Alltags. Und das Gefühl, Mutter Erde durch meinen Konsum etwas Gutes zu tun, ist unbezahlbar.

16 Niemand interessiert sich dafür, wie ich aussehe. Mit Wuscheldutt und ungeschminkt in Gammelklamotten dem Nachbarn die Tür öffnen ist vollkommen okay. Versprochen.

17 Erfolg wird häufig missverstanden. Laut Definition heißt erfolgreich sein, dass man die Ziele, die man sich selbst gesetzt hat, erreicht hat. Nicht die der Gesellschaft und auch nicht die unseres sozialen Umfelds. Das heißt, wenn ich einen kompletten Tag damit verbringe mit meinem Kater zu kuscheln und Harry-Potter-Deko für meine Wohnung zu basteln, ist das für mich ein verdammt erfolgreicher Tag gewesen. Ab sofort hat Erfolg für mich nichts mehr mit Geld oder Ansehen zu tun, sondern mit Zufriedenheit.

18Ich werde nie zu alt sein, um mich in fiktive Charaktere zu verlieben.

 

19 Es ist okay, unglücklich zu sein. In der heutigen Welt wird einem vorgelebt, man solle immer und überall das Positive sehen. Dafür ist das Leben aber nicht gedacht – ohne schlechte Tage wüssten wir an den guten ja gar nicht wie schön wir es eigentlich haben. Es geht nicht darum, sich mit allem abzufinden oder in allem etwas Gutes zu finden. Vielmehr geht es darum das Leben mit allen Facetten, die es bietet, zu genießen.

20Ich bin immer noch unfassbar jung.

 

21Ich habe immer noch so unfassbar viel zu lernen. Und das ist auch mehr als gut so. Es ist ein Prozess und wir alle sollten lernen, den Weg zu lieben und uns nicht zu sehr auf das Ziel zu konzentrieren. Denn der Weg ist das Leben drumherum und damit verbringen wir letztendlich unsere meiste Zeit. Also worauf warten wir noch? ♥

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Das Gefühl von Heimat https://nordkind.blog/unser-norden/das-gefuehl-von-heimat Thu, 16 Aug 2018 16:50:37 +0000 https://nordkind.blog/?p=16377 Die letzten 21 Jahre habe ich damit verbracht, den Norden als einen Teil von mir zu sehen. Meine Heimat eben. Da komme ich her, da lebt meine Familie und da habe ich gute Freunde gefunden und viele meiner ersten Lebenserfahrung gesammelt. Das hieß für mich aber nie, dass ich hier hin gehöre. Im Gegenteil, mich […]

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Die letzten 21 Jahre habe ich damit verbracht, den Norden als einen Teil von mir zu sehen. Meine Heimat eben. Da komme ich her, da lebt meine Familie und da habe ich gute Freunde gefunden und viele meiner ersten Lebenserfahrung gesammelt.

Das hieß für mich aber nie, dass ich hier hin gehöre. Im Gegenteil, mich hat es immer woanders hingezogen und so richtig zu Hause angekommen war ich irgendwie nicht. Doch in letzter Zeit hat sich etwas in mir verändert. Ein Gefühl hat sich entwickelt, das mehrere Monate gebraucht hat, bis ich es wirklich wahrhaftig in mir trug und identifizieren konnte: Dankbarkeit. Pure Dankbarkeit.

Dankbarkeit für Land, See und Luft

Dankbarkeit für das Land, die See und die Luft um mich herum. Nun sitze ich am Deich und höre, wie die Wellen der Flut an die Küste strömen, wie der Wind mir um die Ohren pfeift und plötzlich wertschätze ich sogar solch kleine Dinge wie das Kreischen der Möwe über mir.

Ich weiß nicht, ob ich es einfach brauchte, an einem anderen Ort zu leben, vielleicht sogar mit etwas, was mich noch lange an diesen Ort emotional gebunden hat, zu brechen, oder ob es einfach an der Zeit war. Aber ich bin angekommen.

Hier wird es entfacht. Mein Gefühl von Heimat.

Und so gerne ich reise und so gern ich auch noch anderswo leben möchte, ich glaube ich werde immer zurückkommen. In den Norden. Denn hier wird es entfacht. Mein Gefühl von Heimat.

 

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Fünf Tipps für den perfekten Festival-Besuch https://nordkind.blog/erleben/fuenf-tipps-fuer-den-perfekten-festival-besuch Thu, 02 Aug 2018 11:11:26 +0000 https://nordkind.blog/?p=15740 Egal ob Wacken, Deichbrand, Rock am Ring oder Fusion. Von Musikfestivals hat jeder schon einmal was gehört. Viele fahren jedes Jahr auf mindestens eins. Einige würden gerne, aber haben es bisher noch nicht getan. Auf Festivals geht es natürlich in erster Linie um die Musik. Möchte man meinen. Doch für mich persönlich geht es sogar noch mehr darum, […]

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Egal ob Wacken, Deichbrand, Rock am Ring oder Fusion. Von Musikfestivals hat jeder schon einmal was gehört. Viele fahren jedes Jahr auf mindestens eins. Einige würden gerne, aber haben es bisher noch nicht getan.

Auf Festivals geht es natürlich in erster Linie um die Musik. Möchte man meinen. Doch für mich persönlich geht es sogar noch mehr darum, was durch die Gemeinsamkeit Musik entstehen kann. Nämlich eine Stimmung und ein Ausnahmezustand, den man sonst nur schwer finden kann. Jeder ist in Sommerlaune (sogar, wenn es wie aus Eimern schüttet), alle sind voller Vorfreude, die eigenen Lieblingsbands live zu sehen und die verrückten Aktionen nehmen kein Ende. Es ist diese Stimmung, die sogar mich als Grumpy Cat nur noch grinsend durch die Gegend laufen lassen. Aber worum es hier eigentlich gehen soll, sind Tipps sowohl für erfahrene Festival-Besucher, aber insbesondere für diejenigen, die es dieses Jahr zum ersten Mal ausprobieren.

1. Härtet euch ab.

Das mag etwas doof klingen, aber die ganzen Vorstellungen, die man eventuell haben könnte, weil man Selena Gomez perfekt gestylt beim Coachella-Festival auf Instagram gesehen hat, könnt ihr gleich über Bord werfen. Meistens sind einem Dinge wie Haare, perfekte Ordnung und sich nicht zu spät schlafen legen spätestens am zweiten Tag eh egal, also warum nicht schon vorher damit anfangen? Ich kann euch fast versichern, dass keiner auf einem Festival auf Dinge wie Haare oder Dreck auf den Klamotten achten wird. Habt Spaß, versucht die Dinge etwas lockerer zu sehen, als sonst. Glaubt mir, das ist etwas, was ich jedes Mal aufs Neue lernen muss.

2. Nehmt nicht zu viel mit.

Bevor ihr euch irre lange Packlisten zusammenschustert: Fast immer gibt es eine Pilgerung zum Camping-Gelände, die mit Tausenden anderen in der Mittagssonne zurückgelegt werden muss. Viel zu viel zu schleppen, weil man top vorbereitet sein wollte, lohnt sich nicht immer und sorgt mitunter nur für ein wenig geminderte Laune.

3. Nehmt nicht zu wenig mit.

Es gibt aber Dinge, bei denen man nicht sparen sollte. Für mich fällt unter diese Kategorie: Ein Pavillon, „Gaffa-Tape“ (glaubt mir, ihr braucht „Gaffa-Tape“), Dosenöffner (jeder vergisst ihn), Kopfbedeckung, Ohropax, genügend warme Decken und Klamotten, Bauchtasche, Klopapier und Medikamente für den Notfall. Für vollständige Packlisten gerne mal das Internet durchforsten und herausfiltern, was für euch wichtig ist und was eigentlich nur den Rahmen sprengen würde.

4. Sprecht euch ab.

Wenn es eine Band gibt, die ihr ganz ganz dringend sehen möchtet, schnackt noch bevor ihr zum Festival fahrt mit euren Leuten darüber. Nicht jeder hat die gleichen Prioritäten. Es ist sowohl ärgerlich, die anderen spontan zu stressen, als auch den Anfang zu verpassen, oder aber ganz alleine hingehen zu müssen. (Was aber natürlich auch eine Option ist und falls man damit kein Problem haben sollte, sollte man das definitiv in Erwägung ziehen.)

5. Packt eure Lieben ein und go!

Festivals sind definitiv eine Erfahrung wert und die besten Tipps werdet ihr von euren Camping Nachbarn bekommen, die beim gemeinsamen Bierchen verrückte Geschichten aus vorherigen Jahren erzählen werden. Denn eines findet ihr auf vermutlich allen Festivals: Interessante, freundliche Leute und jede Menge Erlebnisse, an die man sich noch Jahre später gerne zurückerinnert.

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