{"id":13967,"date":"2018-05-29T15:43:01","date_gmt":"2018-05-29T13:43:01","guid":{"rendered":"https:\/\/nordkind.blog\/?p=13967"},"modified":"2018-06-28T13:14:40","modified_gmt":"2018-06-28T11:14:40","slug":"plattdeutsches-woerterbuch-luetter","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/nordkind.blog\/unser-norden\/plattdeutsches-woerterbuch-luetter","title":{"rendered":"Plattdeutsches W\u00f6rterbuch: L\u00fctter"},"content":{"rendered":"
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Foto: Kevin Gent\/Unsplash, Montage: Lena Gausmann<\/p><\/div>\n

D<\/span>eern, Butscher oder eben L\u00fctte und L\u00fctter \u2013 im Plattdeutschen gibt es viele Ausdr\u00fccke f\u00fcr kleine Kinder. Wer in Norddeutschland nicht Junge oder M\u00e4dchen sagen m\u00f6chte, hat da das ein oder andere plattdeutsche Wort zur Alternative. Und s\u00fc\u00df klingen die Ausdr\u00fccke ja auch irgendwie.<\/p>\n

Bei M\u00e4dchen hei\u00dft es L\u00fctte, bei Jungen ist es L\u00fctter und bei einer ganzen Schar Kinder sind es halt die L\u00fctten. Wer in Norddeutschland einen Babysitter sucht, fragt deswegen, wer sich um die L\u00fctten k\u00fcmmert. Oder ich frage meine beste Freundin \u201eWie geht es den L\u00fctten denn?\u201c, wenn ich wissen m\u00f6chte, wie es ihren kleinen Neffen geht.\u00a0Der Ausdruck ist au\u00dferdem ein beliebtes Kosewort. Wenn eine norddeutsche Oma nach den L\u00fctten fragt, meint sie damit ihre kleinen Sch\u00e4tze\u00a0\u2013 die Enkelkinder.<\/p>\n

L\u00fctt un L\u00fctt<\/h2>\n

L\u00fctte, L\u00fctter oder die L\u00fctten kommt vom plattdeutschen Adjektiv \u201el\u00fctt\u201c, das schlicht und einfach \u201eklein\u201c bedeutet und h\u00e4ufig benutzt wird. Es ist aber auch in einigen Ausdr\u00fccken und Redensarten zu finden, die beim Kneipenbesuch in Norddeutschland praktisch sind: Da g\u00f6nnt man sich n\u00e4mlich einen L\u00fctten (trinkt einen Schnaps) oder bestellt \u201eL\u00fctt un L\u00fctt\u201c (Bier und K\u00f6m (Aquavit)). Bleibt nur die Frage, ob es dann auch schmeckt.<\/p>\n

So klingt Es<\/h2>\n\n