{"id":13451,"date":"2018-05-25T16:49:26","date_gmt":"2018-05-25T14:49:26","guid":{"rendered":"http:\/\/nordkind.blog\/?p=13451"},"modified":"2018-06-22T15:37:22","modified_gmt":"2018-06-22T13:37:22","slug":"die-pricke-das-altmodische-navigationsgeraet-im-wattenmeer","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/nordkind.blog\/unser-norden\/die-pricke-das-altmodische-navigationsgeraet-im-wattenmeer","title":{"rendered":"Die Pricke – das altmodische Navigationsger\u00e4t im Wattenmeer"},"content":{"rendered":"

Sie sehen aus wie umgedrehte Besen, die angespitzt in den Wattboden gerammt wurden. Dabei haben die sogenannten Pricken eine wichtige Funktion: Sie sind Seefahrtszeichen, die entlang vom Fahrwasser oder von Prielen gesteckt wurden. Sie kommen da zum Einsatz, wo sich Tonnen und andere Seezeichen nicht lohnen.\u00a0<\/strong><\/p>\n

D<\/span>er Weg von Sahlenburg oder Duhnen nach Neuwerk ist beispielsweise mit Pricken gekennzeichnet. Wer sich an diese Reisigb\u00fcndel h\u00e4lt, kommt sicher w\u00e4hrend der Ebbe \u00fcber den nackten Meeresboden zur Insel. Die Pricken sind im Abstand von 50 bis 150 Meter von der Stadt Cuxhaven gesetzt. Der direkte Weg zur Insel ist wegen der tiefen Priele nicht m\u00f6glich.<\/p>\n

Neue Pricken im Fr\u00fchling<\/h2>\n

Die Pricken werden jedes Jahr neu gesetzt, weil der erste halbe Meter des Wattbodens in Bewegung ist. Das hei\u00dft, dass sich der Zulauf von Prielen permanent ver\u00e4ndert und sich neue Wege sucht. Au\u00dferdem halten die Pricken nicht ewig: Der Winter mit Schnee, Eis oder St\u00fcrmen zerrt an ihnen und nicht alle bleiben im Boden.\u00a0 Deshalb werden Pricken zum Fr\u00fchlingsbeginn immer neu gesteckt. Sie funktionieren dann wie altmodische Navigationsger\u00e4te.<\/p>\n

\n