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“Du Döösbaddel!” Die besten Schimpfwörter auf platt

Natürlich soll man eigentlich keine Menschen beleidigen. Schimpfwörter sind wirklich gemein. Außer, sie sind auf plattdeutsch! Die Sprache ist einfach niedlich und charmant. Da kann man doch gar nicht böse sein, wenn man als Klöterbüx, Tüdelbüdel oder Döösbaddel bezeichnet wird.

Zu Weihnachten habe ich ein fabelhaftes Memorie-Spiel geschenkt bekommen: Tüdelbüdel – Das plattdeutsche Schimpfwortspiel. Wie der Name schon sagt, deckt man keine Bildmotive auf, sondern Schimpfwörter auf platt. Einige Wörter kannte ich als Küstenkind natürlich schon, aber ich habe auch jede Menge neue, lustige Beleidigungen entdeckt. Hier habe ich eine Auswahl mit einigen Schimpfwörtern zusammengestellt, die ich besonders witzig finde. Natürlich könnte man die Liste noch ewig fortführen…

  • Fröstkötel – Eine Person, die ständig friert.
  • Gnadderkopp – Eine übellaunige, nörgelnde, besserwisserische Person.
  • Tüdelbüdel – Jemand, der viel dumm Tüch redet.
  • Glattsnacker – Eine Person, die versucht, sich mit Komplimenten einzuschmeicheln.
  • Puttfarken – Jemand, der keinen großen Wert auf Körperhygiene legt.
  • Backbeest – Eine große und massige Person.
  • Klöterbüx – Ein zappeliges, lärmendes Kind.
  • Bagaluut – Ein unsteter, unzuverlässiger Mensch, Rüpel oder auch Kleinkrimineller.
  • Döösbaddel – Ein Dummkopf und ständig überforderter Tagträumer.
  • Bullerballer – Ein lärmender, jähzorniger Grobian.
  • Kluntjeknieper – Eine kleinkrämerische, geizige Person.
  • Traanfunzel – Ein zögerlicher Mensch mit verlangsamten Reaktionen.
  • Ziepeltriene – Eine zimperliche und wehleidige (weibliche) Person.
  • Spökenkieker – Jemand, der immer pessimistisch ist und das Unheil anzieht.
  • Scharpbüx – Eine ständig lüsterne weibliche Person.