Mit dem Bremer Weserkahn „Franzius“ machen sich die Besucher der Schweinswaltage auf die Suche nach den Mini-Walen.
Es geht los: Die Tour startet an der Nassaubrücke in Wilhelmshaven. Nur ein leichter Wind kräuselt die Wellen – ideale Bedingungen um Schweinswale zu sehen.
Doch einfach ist es nicht die graublauen Flossen zwischen den Wellen hervorblitzen zu sehen.
Deutschlands einzige Walart gehört zu den kleinsten der Welt.
Die Mini-Wale sehen Delfinen sehr ähnlich.
Doch Körper und Finne der Schweinswale sind runder als bei Delfinen. erklärt Roger Staves. Er leitet die Touren während der Schweinswaltage.
An Bord konnten die Ferngläser weggelegt werden, als das Segel gehisst wurde. Denn ohne Motorengeräusch trauen sich die Schweinswale näher an das Schiff heran. Foto: Langen
Bei der Schweinswaltour geht es nicht nur um „Whale Watching”. Roger Staves möchte den Besuchern auch bewusst machen, dass wir Menschen den Walen durch Umweltverschmutzung schaden. Das hier sind zum Glück nur Algen.
Doch auch Paraphin hat Roger Staves schon im Meer gefunden. Der Stoff ist in Salben enthalten und wird Weltweit verschifft. Foto: Langen
Eine große Gefahr für die Schweinswale ist der Lärm unter Wasser. Besonders durch die Lautstärke beim Bau von Offshore Anlagen, können die Wale taub werden. Da sie ihre Ohren zum Jagen brauchen, verhungern sie dann.
Etwa 345.000 Schweinswale gibt es noch bei uns in der Nordsee. Doch ob das so bleiben wird, ist fraglich.